Das Dietrich-Bonhoeffer-Haus ist Treffpunkt für alle Gruppen und Kreise der Gemeinde. Außerdem erinnern regelmäßige Veranstaltungen an Leben und Werk Dietrich Bonhoeffers.
Seit Februar 2017 erinnert das Gemeindehaus mit seinem Namen an den Theologen Dietrich Bonhoeffer (1906 – 1945). Dietrich Bonhoeffer ist nicht nur wegen seines Widerstands gegen den NS-Staat ein Vorbild. Er gehörte im deutschsprachigen Raum zu den ersten Theologen, die die Relevanz der sozialen Frage für die Theologie erkannten. Die Erinnerungstafel am Eingang des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses zitiert den Theologen mit den Worten: „Die Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist.“
Das Gemeindehaus wurde 1956 nach kurzer Bauzeit von Pfarrer Markert und Pfarrer Heydemann eingeweiht. In den Jahren 1980/81 erfolgte unter der Leitung von Pfarrer Huber ein grundlegender Umbau des Gemeindehauses. Damals entstand zum Beispiel die Arena im Außenbereich. Im Jahr 2009 wurde das Gemeindehaus erneut erweitert: Es erfolgte der Anbau des Bürgerzentrums.
Aktuell (Stand August 2022) wird das Dietrich-Bonhoeffer-Haus erneut saniert. Es erfolgte zum Beispiel ein Umbau der Toiletten. Hier wurde eine Wand versetzt, damit eine rollstuhlgerechte Toilette entstehen konnte. Weitere Verschönerungsmaßnahme wurden durchgeführt. Zum Abschluss erfolgt noch ein Neuanstrich der Fassade.
WARUM SICH AN DIETRICH BONHOEFFER ERINNERN?
Äußerungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Gemeinde
Er ist ein Vorbild für den Widerstand gegen Ausgrenzung und Rassismus in unserer Gesellschaft. Er gibt mir dadurch Mut, auch selbst Vorbild für andere zu sein, nicht wegzuschauen und mich für die einzusetzen, denen Unrecht geschieht.
Bonhoeffer war Theologe und Seelsorger. Er mahnt und spricht Mut zu - bis heute. Bonhoeffer, kein Denkmal, sondern ein menschliches Vorbild im Glauben.
Mich beeindruckt, dass Dietrich Bonhoeffer nicht weggeschaut hat vom menschenunwürdigen Handeln, von Unrecht und den Verbrechen an der Menschheit, dass er dies benannt hat, obwohl er dafür mit der Todesstrafe rechnen musste, und dass er gleichzeitig das Schweigen der Kirche anprangerte und sie zum Handeln aufforderte.
„Die Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist."
Diese Einstellung Bonhoeffers dient dem Bürgerzentrum als Vorbild. Denn auch hier ist das Ziel, die Bewohner im Stadtteil zu unterstützen und den Zusammenhalt zu stärken.
Die Mitarbeitenden haben für die Menschen immer ein offenes Ohr.
Bonhoeffer theologische Äußerungen geben immer wieder Anlass, darüber nachzudenken, was es heißt, aus christlichem Glauben heraus zu leben. Beispielhaft hat er das als bekennender Christ in der Zeit des Nationalsozialismus gelebt, als er früher als andere auf die Gefahren einer autoritären Herrschaft hingewiesen hat.